Gartengestaltung
Wo Tiere im Garten schöner wohnen
Das beste Insektenhotel ist ein naturnaher Garten. Gestalten Sie deshalb nicht nur für sich selbst ein paar schöne lauschige Ecken im Garten, sondern bieten Sie auch den tierischen Gartenhelfern attraktive Nist-, Versteck- und Überwinterungsquartiere an und integrieren Sie die in ihr Gestaltungskonzept:
Totholz: Ist zum Beispiel mehr als lebendig. Warum also nicht einen Baumstamm oder größere Äste an einem sonnigen Platz so im Garten arrangieren, dass daraus gleich ein Gestaltungselement wird? Schnell werden Schlupfwespen, Ohrwürmer, Marienkäfer, Laufkäfer und Spinnen einziehen. Erdkröten, Eidechsen und Igel finden dort Unterschlupf und kleinere Vögel, wie der Zaunkönig oder das Rotkehlchen nisten gerne in solchen Totholzhaufen.
Natursteine: Vielleicht haben Sie ja auch noch Steinmaterial vom Trockenmauerbau übrig? So eine Steinschüttung in sonniger Lage kann Gartenbereiche voneinander abtrennen und gleichzeitig Sonneninsel, Versteck und Winterquartier für Eidechsen und viele andere Kleintiere sein. Planen Sie am besten gleich einen Sitzplatz in der Nähe ein, denn es wird viel zu beobachten geben.
Nistkästen: im naturnahen Garten ist die Belegung garantiert. Denken Sie daran, dass die verschiedenen Vogelarten unterschiedliche Nistkästen brauchen. Hängen Sie die Kästen in 2 bis 3 Meter Höhe möglichst katzensicher auf. Eine Ausrichtung nach Osten bis Südosten ist ideal. Verwenden Sie zum Befestigen an Bäumen rostfreie Alunägel und reinigen Sie die Kästen nach jeder Brutsaison. Dabei genügt es, das alte Nestmaterial zu entfernen und den Kasten auszubürsten. Chemische Reinigungsmittel sind tabu.
Sand: Sie haben sandige Ecken im Garten? Verzweifeln Sie nicht, lassen Sie bewusst Sandflächen im Garten offen liegen. Wildbienen nisten hier besonders gerne.
Wasser: Gartenteiche sind ideal. Für den Balkon oder kleinen Garten reicht auch weniger. Bieten Sie Insekten und Vögeln trotzdem Wasserflächen an, gerade an heißen Tagen brauchen auch sie mehr Flüssigkeit. Saubere Untersetzer, Teller und Schalen mit flachem Rand, am besten mit rauem Untergrund eigenen sich gut. Die Gefäße sollten erhöht und nicht in direkter Sonne stehen. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig, damit sich keine Keime ausbreiten können. Wer Platz hat, bietet einen Mini-Teich aus Wannen und Trögen an. Die lassen sich mit Steinen in verschiedenen Höhenstufen anlegen und mit Wasserpflanzen bestücken. Sie werden Ihre Freude beim Beobachten der Badegäste haben.