Wir beraten und unterstützen Sie dabei, mehr Lebensräume für Pflanzen und Tiere im Garten zu schaffen. Stöbern Sie hier nach Gärtnerlust.

VielfaltsGarten

« Zurück zur Übersicht

5 Dinge, die ich über den Vielfaltsgarten wissen muss

Was ist ein Vielfaltsgarten?

Wildes Durcheinander? Einfach alles mal wachsen lassen? Nicht ganz. Im Vielfaltsgarten regiert die Vielfalt der Lebensräume. Räume voller Leben, in denen Tiere und Pflanzen (und wir leidenschaftlich gärtnernden Menschen) miteinander verbunden sind. Je größer die Vielfalt der Lebensräume im Garten ist, desto zahlreicher sind die Gäste, die sich dort einfinden und desto größer das biologische Gleichgewicht. Wenn Sie Ihren Garten also zum Vielfaltsgarten machen, wird er alles andere als langweilig, sondern ein Ort, an dem das pralle Leben tobt. Oder vielmehr kriecht, fliegt, sprießt und blüht. Er wird bunt, er wird blütenreich, er braucht keine Chemie und er belohnt Sie mit gesundem Obst und Gemüse. Und was das Wichtigste ist: er wird Sie bestimmt glücklich machen.

Wie groß muss mein Vielfaltsgarten sein?

Jeder Garten ist groß genug, egal wie klein er ist. Auch auf dem Balkon kann ein luftiges Vielfaltsgärtchen entstehen. Sie werden staunen, welche Pflanzen- und Tierwelten sich auf ein paar Quadratmetern entwickeln können. Wichtig ist nur, die Standortbedingungen zu beachten. Also das zu pflanzen, was sich in Ihrem Boden und unter den Lichtverhältnissen wohlfühlen kann.

„Lebensräume“ ist das Zauberwort

Je strukturreicher ein Garten und je größer das Angebot an verschiedenen Pflanzen, desto größer ist auch die Artenvielfalt der heimischen Tierwelt. Denn die ist perfekt an dieses Pflanzenangebot angepasst, mehr noch: sie ist überlebensnotwendig darauf angewiesen. Vögel, Insekten, Schmetterlinge und andere Tiere brauchen diese unterschiedlichen Lebensräume, weil sie dort Nahrung, Nistplätze und Unterschlupf finden. Und wir? Wir brauchen genau diese Artenvielfalt, weil sie das Zusammenspiel der Lebensgemeinschaften und unsere Nahrungs- und Lebensgrundlagen sichert. Denn: Ohne Insekten keine Blüten, ohne Blüten keine Früchte.

Lebensräume sind zum Beispiel Beete, Blumenwiesen, Hecken, Bäume, Trockenmauern, Steinhaufen, Stapel mit abgeschnittenen Ästen oder Baumstämmen, Gartenteiche, Kletterpflanzen an der Hauswand und alles, was einen lebendigen Garten ausmacht. Machen Sie die zum Gestaltungselement Ihres Vielfaltsgartens.

Wächst im Vielfaltsgarten hauptsächlich Unkraut?

Nein, auch wenn der Vielfaltsgarten eigentlich kein Unkraut kennt. Klar, es gibt lästige Pflanzen, die sich auch mal so ausbreiten, dass andere keine Chance mehr haben. (Giersch und Ackerwinden werden zum Beispiel richtig besitzergreifend, wenn sie nicht aufgehalten werden. Da greift dann der Vielfaltsgärtner mechanisch ein). Aber ein naturnaher Garten muss kein ungezügeltes Chaos sein. Sorgfältig komponierte Gartenräume, klare Linien und ein ausgeklügeltes Farbkonzept sind genauso möglich, nur muss die Pflanzenauswahl möglichst vielfältig und an den Standort angepasst sein. „Wilde Ecken“ liebt die Tierwelt aber schon, wenn also in manchen Bereichen des Gartens wachsen darf, was sich dort von selbst einstellt, tut das der Vielfalt ganz gut. Übrigens sind viele Wildkräuter richtig lecker und sogar gesund.
Das Wichtigste im Vielfaltsgarten ist, das Blütenangebot möglichst lange im Jahr auszudehnen. Am besten vom ausgehenden Winter bis weit hinein in den späten Herbst.

Und was ist mit Gemüse, Obst und Kräutern?

Die gedeihen im Vielfaltsgarten sehr gut und das ganz ohne Chemie. Denn wo der Garten im Gleichgewicht ist, gibt es ein gesundes Bodenleben und natürliche Gegenspieler zu Blattläusen und anderen eher unerwünschten Gästen. Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit als eine Blumenwiese braucht Obst und Gemüse allerdings schon, aber der lohnt sich in jedem Fall.

Überzeugt? Dann nichts wir ran an die Vielfalt, klicken Sie sich einfach durch unsere vielen Tipps und Ideen, die wir für Sie als Vielfaltsmacher haben.

Vielfaltsmacher Garten
Staudenschönheiten
Lebensraum_Wasser